Mit Bestürzung und Trauer habe ich den Tod von Dr. Burkhard Wiegel zur Kenntnis nehmen müssen. Er war ein unermüdlicher Kämpfer für die Rechte von Behinderten und hat sich nicht nur im Ausschuss für Soziales und Gesundheit für Menschen mit Einschränkungen und deren Rechte engagiert, sondern auch in zahlreichen weiteren Gremien wie der AG Inklusion (Kommunaler Aktionsplan KAP „Braunschweig Inklusiv“). Für mich war Burkhard ein persönliches Vorbild. Er hat sich den Herausforderungen seines Lebens mutig gestellt und sowohl beruflich wie sozialpolitisch sehr viel erreicht. Dabei habe ich ihn immer als freundlichen, zugewandten und fachkundigen Gesprächspartner erlebt.
Der langjährige Sozialdemokrat begann früh, sich im Bundesverband Contergangeschädigter für Menschen einzusetzen, die sein eigenes Schicksal teilten. Seit 2011 war Burkhard Mitglied im Behindertenbeirat Braunschweig und im Mai 2013 wurde er zum 2. Vorsitzenden gewählt. Im Juni 2016 trat er dann die Nachfolge des heutigen Ehrenvorsitzenden Heinz Kaiser an. Mit Leidenschaft und Erfolg verfolgte Burkhard das Ziel, Braunschweig behindertengerecht zu gestalten – bis zu seinem plötzlichen Tod im Alter von nur 58 Jahren.
Meine aufrichtige Anteilnahme gilt seinen Angehörigen.