Lokaler Anbau und Klimaschutz: Gedankliche Mitbringsel aus dem Urlaub in Griechenland

In diesem Jahr habe ich meinen Sommerurlaub in Griechenland auf Rhodos verbracht: Zunächst in der Nähe von Lindos im Südosten der Insel, dann ging es für einige Tage nach Norden in die Altstadt der gleichnamigen Inselhauptstadt Rhodos, die seit 1988 zum Weltkulturerbe gehört. RegionalBraunschweig fragte mich nun, ob ich in meinem Urlaubsort auf politische oder gesellschaftliche Ansätze gestoßen bin, die mich so stark beeindruckt haben, dass ich sie mit nach Hause genommen habe.

Und tatsächlich gab es da etwas: Beeindruckend war das überall auf der Insel – auch in Supermärkten – sehr reichhaltige Angebot an lokal angebautem Gemüse und frischen Früchten. Hier wächst fast alles, von Zitrusfrüchten und Melonen über Feigen und Granatäpfel bis hin zu Auberginen und Kartoffeln. Hinzu kommen Olivenöl und Wein, die beiden bekanntesten Traditionsprodukte der Insel. Die Vielfalt und der lokale Anbau machen die Landwirtschaft und ihre Produkte nachhaltig – kurze Transportwege, wenig Verpackungsmüll, schonende Anbaumethoden. Hier können wir noch lernen, auch wenn es inzwischen schon gute Ansätze in unserer Region gibt.

Auch im Umgang mit dem Klima haben viele Inselbewohner nachhaltige Strategien entwickelt. Man findet beispielsweise wenig Klimaanlagen auf der Insel. Viele Gebäude sind in ihrer traditionellen Gestaltung und ihren ursprünglichen Materialien an die natürlichen Gegebenheiten angepasst. Klimaanlagen? – Braucht man dann gar nicht. Dieser Sommer sagt mir: Auch hier lohnt ein Blick auf die Insel der (antiken) Griechen!