SPD-Fraktion bringt geplantes Kinder- und Jugendtheater in den Rat: „CDU-Minister Thümler muss seine Hinhalte-Politik beenden, eine weitere Verzögerung ist nicht vermittelbar“

Mit einem deutlichen Appell fordert die SPD-Ratsfraktion Braunschweig von CDU-Wissenschaftsminister Björn Thümler, den Weg für das geplante Kinder- und Jugendtheater in der Husarenstraße 75 endlich freizumachen. „Die untere Bauaufsichtsbehörde der Stadt Braunschweig hat die Baugenehmigung mit der Auflage erteilt, dass lediglich noch 15 fehlende Parkplätze nachgewiesen werden müssen. Dies zu realisieren, ist für das Landesministerium ein einfacher Verwaltungsakt, der nun endlich erfolgen muss. Ein weiteres Hinhalten ist weder der Braunschweiger Kommunalpolitik, noch den Theaterkünstlern vermittelbar“, macht SPD-Ratsfrau Annette Schütze deutlich. Eine entsprechende Resolution wird die SPD-Ratsfraktion in die Ratssitzung am Dienstag, 2. April einbringen.

Hintergrund des Appells ist die Situation an der Husarenstraße 75: Das dortige Gebäude befindet sich im Besitz des Landes, auch weitere Landesbehörden sind hier untergebracht. „Unzählige Gespräche und Begehungen haben deutlich gemacht, dass dieses Gebäude perfekt geeignet ist, um zukünftig als Kinder- und Jugendtheater durch das Braunschweiger Staatstheater genutzt zu werden“, so Schütze. Der Bedarf sei hoch, da die aktuellen Räumlichkeiten des Kinder- und Jugendtheaters im Haus 3 des Staatstheaters bei weitem nicht ausreichen: „Der Raum ist zu klein und zu niedrig, Theatertechnik kann kaum eingesetzt werden“, so Schütze. Auch sei das Gebäude nicht barrierefrei nutzbar.

Im Gegensatz hierzu sei das Gebäude in der Husarenstraße 75 ideal geeignet – lediglich die genannten 15 Parkplätze müssten noch ausgewiesen werden: „Auf dem Gelände befinden sich mehr als genug Parkplätze in Landesbesitz, die vom Land für das Jugendtheater problemlos zur Nutzung freigegeben werden könnten. Das Wissenschaftsministerium muss jetzt entsprechend handeln“, fordert Schütze. „Die Chance, in Braunschweig ein Kinder- und Jugendtheater mit 40.000 Besuchern im Jahr an einem Standort zu konzentrieren, darf nicht vertan werden!“