Dieses Jahr feiere ich ein besonderes Jubiläum: Zehn Jahre bin ich jetzt Mitglied im Rat unserer Löwenstadt. Damit kann ich auf viele interessante Begegnungen und Erfahrungen zurück blicken! „Wie wird man/Frau eigentlich „Politikerin“, werde ich oft gefragt.
Mein Weg in die Politik
In Braunschweig geboren und aufgewachsen wusste ich schon früh, dass mein Herz für die Politik schlägt. Deshalb bin ich 1986 in die SPD eingetreten. Mein Antrieb war schon damals mein Streben nach mehr sozialer Gerechtigkeit. Nach meinem Studium und einer kurzen Zeit im Innenministerium, konzentrierte ich mich einige Jahre ganz auf meine Familie und meine beiden Kinder – eine Zeit, die ich sehr genossen habe und in der ich viele Erfahrungen sammeln konnte, die auch heute für meine politische Arbeit wichtig sind. Mein Wiedereinstieg in den Beruf war gleichzeitig die Fortsetzung meines politischen Engagements. Als Mitarbeiterin in der SPD-Ratsfraktion beschäftigte mich alles, was Braunschweig bewegt. 2011 wurde ich in den Rat der Stadt gewählt. So konnte ich auch selbst politisch gestalten. Meine Motivation war damals wie heute der Wunsch, Braunschweig für alle Bürgerinnen und Bürger zu einer noch schöneren und lebenswerteren Stadt zu machen. Seit 2017 vertrete ich dieses Ziel nicht nur im Rat sondern auch als direkt gewählte Abgeordnete im Landtag. Der Schwerpunkt meiner politischen Arbeit liegt dabei auf der Sozial- und Kulturpolitik.
Meine Vision für Braunschweig
Auch wenn ein berühmter SPD-Genosse einmal sagte, dass man mit Visionen lieber zum Arzt gehen sollte als in die Politik, bin ich der Überzeugung, dass es einer Vorstellung für die Zukunft bedarf, um politische Ziele zu verfolgen. Unsere Löwenstadt hat mit ihren vielfältigen Freizeitangeboten, ihren Parks und Wäldern und ihrer bunten Kulturszene bereits viel zu bieten.
Gemeinschaft und Gesundheit
Mir ist es besonders wichtig, dass diese Strukturen nicht nur weiter ausgebaut werden, sondern auch für alle Menschen zugänglich sind. Grundlage dafür ist u.a., dass in Braunschweig genug bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung steht. Für eine gelungenes Gemeinschaftsleben braucht es außerdem Stadtteiltreffpunkte. Zudem sollte durch Beteiligungsformate wie „Denk deine Stadt“ gemeinsam mit den BürgerInnen an bedarfsgerechten Lösungen für die vielfältigen Herausforderungen einer modernen Stadtentwicklung gearbeitet werden. So entsteht die Solidarität in einer Stadtgemeinschaft, die wir in der Pandemie überall in Braunschweig erleben konnten. Unser städtisches Klinikum und seine Mitarbeitenden haben in den vergangenen Monaten Herausragendes geleistet. Dafür verdienen sie nicht nur unseren Dank, sondern einen sicheren und attraktiven Arbeitsplatz und eine gute Bezahlung.
Kinder und Kultur
Auch die lokalen Künstlerinnen und Künstler, die wir in der Pandemie mit einem städtischen Härtefallfonds unterstützt haben, brauchen Perspektiven für die Zeit nach der Krise. Deshalb soll zeitnah eine Anlaufstelle zur Beratung von Kulturschaffende entstehen. Als kinder- und jugendpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion liegt mir außerdem die Situation der jungen Generation besonders am Herzen. Mit altersgerechten Beteiligungsformaten wollen wir ihnen in Zukunft die Möglichkeit geben, aktiver selbst an politischen Entscheidungen mitzuarbeiten.
In meiner Doppelrolle als Kommunal- und Landespolitikerin bin ich nah an den Wünschen und Bedürfnissen der Menschen im Braunschweiger Süden und kann ihnen zugleich im Land eine starke Stimme verleihen. Diesen Weg möchte ich weiter fortsetzen. Für Fragen und Anregungen bin ich über mein Büro immer zu erreichen! Aber vor allem freue ich mich darauf, schon bald wieder öfter in den direkten Austausch treten zu können – für eine Politik bei der die Menschen im Mittelpunkt stehen.