Braunschweig ist Kulturstadt. Ein zentraler Ort des kulturellen Lebens unserer Stadt ist das Soziokulturelle Zentrum am Westbahnhof. Das von der Stadt angemietete und vom Verein „Kultur für Alle“ (KufA) betriebene „KufA-Haus“ ist ein beliebter Treffpunkt für alle Braunschweiger:innen. Ob Konzerte jeglicher Musikrichtungen, Kunstausstellungen, Musicals, eine wöchentliche Schachspielgruppe oder schlicht Kaltgetränke und leckeres Essen im Bistro – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Am Donnerstag, den 26. August habe ich gemeinsam mit anderen Genoss:innen wie Landesinnenminister Boris Pistorius das KufA-Haus besichtigt.
Beim Besuch am Westbahnhof schwingt auch etwas Stolz mit – denn das Soziokulturelle Zentrum war lange Zeit ein Herzensanliegen der Braunschweiger SPD. Nachdem das alte Freizeit- und Bildungszentrum abgerissen wurde, waren wir es, die im Stadtrat beharrlich für ein neues Zentrum an anderer Stelle stritten. Und das mit Erfolg! Diese Mühen honorierte auch KufA-Vorstandsvorsitzender Markus Wiener bei unserem Besuch. Mit warmen Worten wurden wir von ihm am KufA-Haus empfangen. Dass das Haus überhaupt existiert, sei, so Wiener, „auch der SPD zu verdanken.“
Leider wurde uns bei unserem Besuch das berichtet, was man von Kulturschaffenden in ganz Deutschland hört: Die Pandemie war ein harter Schlag. KufA-Vizevorsitzender Bernd Müller berichtete uns, dass durch Corona der „Apparat auf ein Drittel runtergefahren“ worden sei. In dieser Situation war Kreativität und Innovation gefragt. Aus der Not der Eintrittsbeschränkungen machte das KufA-Haus eine Tugend – so gibt es nun auch die Möglichkeit, an verschiedenen Veranstaltungen digital teilzunehmen. Doch der normale Besuch vor Ort, der verschiedene Menschen aus ganz Braunschweig zusammenführt, wird dadurch natürlich nicht ersetzt. Müller bilanziert treffend: „Die Leute sind geil darauf, dass wieder geöffnet wird.“
Die Braunschweiger SPD setzt sich mit Herzblut für die kulturelle Szene der Stadt ein. Ich als Mitglied des Kulturausschusses tue das mit besonderer Überzeugung. Denn Kultur ist ein wertvolles öffentliches Gut, das die Kraft hat, Verbindungen zwischen Menschen herzustellen, das Lebensgefühl zu verbessern und so das gesamte Stadtbild aufzuwerten. Da die Kulturbranche besonders unter den Folgen der Corona-Pandemie zu leiden hat, stehe ich gemeinsam mit meinen Parteikolleg:innen stärker denn je für die Kulturschaffenden Braunschweigs ein. Mit dem Corona-Hilfsfonds hat die Stadt bereits zu Beginn der Pandemie eine Unterstützung für all jene Künstler:innen geschaffen, die von den Hilfen aus Land und Bund nicht profitieren konnten. Auf meine Initiative hin wurde der Fonds inzwischen in ein Stipendienprogramm umgewandelt, um auch unter veränderten Vorzeichen den Kulturschaffenden die Hilfen zur Verfügung zu stellen, die sie auch weiterhin benötigen. Eine zielgerichtete Kulturpolitik ist heute wichtiger denn je – damit unsere geliebte Löwenstadt auch Kulturstadt für alle bleibt.