Einrichtung eines Jugendpsychiatrische Dienstes in Braunschweig geplant – Schütze: „Besuch der Ministerin trägt Früchte“

Bild: Cornelia Winter

Das Land Niedersachsen wird im Rahmen des Paktes für den Öffentlichen Gesundheitsdienst die Mittel für unbefristetes Personal in den Kommunen deutlich erhöhen. In Braunschweig soll insbesondere der sozialpsychiatrische Dienst profitieren, indem ein Angebot speziell für Kinder und Jugendliche integriert werden soll. In der morgigen Sitzung des Sozialausschusses der Stadt wird dies in einer mündlichen Mitteilung von der Verwaltung erläutert werden.

„Während Sozialministerin Daniela Behrens Besuch des Braunschweiger Gesundheitsamtes am 16. Juli diesen Jahres, war die Situation von Kindern und Jugendlichen ein Thema unseres gemeinsamen Austauschs“, berichtet Annette Schütze, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. „Es freut mich sehr, dass meine Einladung an die Ministerin so schnell Früchte trägt!“

Die zusätzlichen Gelder aus dem vom Bund beschlossenen Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst können für die Modernisierung, Vernetzung und Personalentwicklung der Gesundheitsämter eingesetzt werden. Laut einer Prognose des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellungen werden sich die Mittel für Braunschweig bis zum Jahre 2026 fast vervierfachen. Auch im Haushaltsentwurf des Landes bildet sich eine Aufstockung für den Öffentlichen Gesundheitsdienst ab: standen für das aktuelle Jahr 2021 rund 5 Mio. Euro bereit, sollen es 2022 bereits 28 Mio. Euro sein und bis 2023 rund 41 Mio. Euro.

„Die Situation von Kindern und Jugendlichen während und nach der Coronapandemie ist eine der wichtigsten aktuellen politischen Herausforderungen. Durch die langen Phasen der Isolation hat auch die Psyche der jungen Menschen stark gelitten. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass psychische Symptome wie Ängstlichkeit, Hyperaktivität oder Depressionen stark zugenommen haben. Dieser Entwicklung wollen wir unter anderem mit der Einrichtung eines Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst begegnen. Neben der Hilfestellung für betroffene Familien gehört zu deren Aufgaben auch die Prävention. Die Zuweisung des Landes kommt daher zur rechten Zeit für die Kinder und Jugendlichen in Braunschweig“, freut sich Schütze über den Erfolg des Besuchs der Ministerin in Braunschweig.