SPD-Landtagsabgeordnete Schütze und Bratmann fordern: „Klinikum Braunschweig soll in Medizinerausbildung eingebunden werden!“

Bild: Cornelia Winter

Laut einer Pressemitteilung vom 20.Oktober 2021 wurde am Montag, den 18.10.2021 eine Absichtserklärung zwischen der Universitätsmedizin Göttingen, dem Klinikum Wolfsburg und dem Ministerium für Wissenschaft und Kultur unterzeichnet. Ziel der Vereinbarung ist es, ab 2023 bis zu 60 Medizinstudierende pro Jahr am klinischen Standort Wolfsburg auszubilden. Zu diesem Zweck soll in Wolfsburg ein neuer Campus für die klinische Phase der Medizinerausbildung gebaut werden.

 

Die Braunschweiger Landtagsabgeordneten Annette Schütze und Christoph Bratmann bedauern, dass keine gemeinsame Planung angestrebt wurde. „Wir finden es enttäuschend, dass wir in die Gespräche nicht eingebunden wurden. Das Klinikum Braunschweig ist im Gegensatz zu Wolfsburg ein Maximalversorger, der ideale Bedingungen für die praktische Ausbildung angehender Medizinerinnen und Mediziner bietet. Schon deshalb liegt eine regionale Zusammenarbeit nahe. Zwischen dem Klinikum Braunschweig und den Kliniken in Wolfsburg und Wolfenbüttel gibt es bereits eine Kooperation. Daher gehen wir davon aus, dass auch die Medizinerausbildung im Sinne dieser Kooperation gemeinschaftlich realisiert wird“, so die Abgeordneten.

 

Annette Schütze, Sozialausschussvorsitzende im Rat der Stadt, erläutert: „Das Klinikum Braunschweig ist nicht nur eines der größten Krankenhäuser Niedersachsens, sondern arbeitet schon jetzt auf universitärem Niveau. Medizinerinnen und Mediziner in Ausbildung sollten die Chance erhalten, möglichst vielfältige medizinische Arbeitsfelder intensiv kennenzulernen. Diese Möglichkeit bietet das Klinikum Braunschweig. Im Sinne der Medizinstudierenden ist eine Kooperation also mehr als wünschenswert.“

 

Auch Christoph Bratmann, Sprecher der Braunschweiger Gruppe der SPD-Landtagsabgeordneten, betont: „Als Braunschweiger Gruppe vertreten wir die Interessen der gesamten Region. Das städtische Klinikum Braunschweig ist nun einmal das bedeutendste Klinikum der Region, deshalb macht die Umsetzung der Medizinerausbildung ausschließlich am Standort Wolfsburg weder fachlich noch politisch Sinn. Wir hoffen deshalb auf eine Kooperation der Kliniken im Sinne regionaler Zusammenarbeit.“