SPD Braunschweig bestätigt Kandidatinnen und Kandidaten für die Landtagswahl 2022

Gewählt wurden Julia Retzlaff für den Wahlkreis 1, Annette Schütze für den Wahlkreis 2 und Christoph Bratmann für den Wahlkreis 3

Im Zuge von drei Nominierungskonferenzen hat die SPD Braunschweig jeweils einstimmig zwei Kandidatinnen und einen Kandidaten im Rahmen der Landtagswahl am 9. Oktober 2022 bestätigt. Ins Rennen um ein Landtagsmandat gehen die Regionalpolitikerin Julia Retzlaff für den Wahlkreis Braunschweig-Nordost sowie die Landtagsabgeordneten Annette Schütze für den Wahlkreis Braunschweig-Süd und Christoph Bratmann für den Wahlkreis Braunschweig-West. Beide hatten die jeweiligen Wahlkreise bereits im Zuge der vergangenen Landtagswahl 2017 mit einem Direktmandat gewonnen.

„Mit Annette Schütze, der Vorsitzenden des Ausschusses für Wissenschaft und Kultur im Niedersächsischen Landtag, und Christoph Bratmann, dem wirtschaftspolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, schicken wir zwei erfahrene Abgeordnete in den Wahlkampf und bereichern unser Personaltableau mit Julia Retzlaff um eine ausgewiesene Verkehrs- und Mobilitätsexpertin“, betont Dr. Christos Pantazis, Vorsitzender der SPD Braunschweig. Insbesondere freut er sich, dass sich zwei Frauen als Landtagskandidatinnen beworben haben.

„Wir bieten Braunschweig Kandidatinnen und Kandidaten mit einem weitgefächerten inhaltlichen Spektrum an“, so Pantazis weiter. Annette Schütze setzt sich auf Kommunal- und Landesebene seit Jahren intensiv mit Sozial- und Gesundheitspolitik auseinander und Christoph Bratmann, Diplompädagoge und gelernter Drucker, steht seit Beginn seiner politischen Karriere als kompetenter Ansprechpartner in Fragen rund um die Themen Schule und Ausbildung zur Verfügung.

Auch Julia Retzlaff, von Berufs wegen Marketingleiterin bei den Braunschweiger Verkehrsbetrieben, ist seit Langem politisch aktiv und engagiert sich im Stadtbezirksrat und im Regionalverband Großraum Braunschweig (RGB). Mit ihrer Kandidatur für den
Landtagswahlkreis 1 folgt sie auf den jetzigen Bundestagsabgeordneten Dr. Christos Pantazis und blickt ihrem ersten Wahlkampf als Direktkandidatin motiviert entgegen. Politisch besonders wichtig ist ihr der Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs
(ÖPNV): „Ein bezahlbarer und gut getakteter Nahverkehr ist ein Schlüssel für die Verkehrswende und damit für mehr Klimaschutz und Teilhabe“, so ihre Überzeugung. Dementsprechend hatte sich Retzlaff bereits erfolgreich für die Einführung des 30 Euro-
Tickets für Schüler*innen und Azubis in der Region Braunschweig eingesetzt. Als Landtagsabgeordnete möchte sie dafür sorgen, dass ein solches Ticket landesweit umgesetzt wird, neben einem regionsweiten Sozialticket.

Annette Schütze möchte erneut ihr Landtagsmandat für den Wahlkreis 2 Braunschweig-Süd direkt gewinnen. Als jugendpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion liegen ihr vor allem die Belange der jüngeren Generationen am Herzen. In der kommenden
Legislaturperiode will sie vor allem daran arbeiten, die gesellschaftlichen Folgen des Corona-Virus abzufedern: „In der Pandemie haben insbesondere Kinder und Jugendliche sowie ihre Familien unter den Einschränkungen gelitten. Ähnliches gilt für die
Kulturschaffenden“, erklärt sie. „Um ihnen Perspektiven aufzuzeigen, benötigen wir unter anderem mehr Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter an den Schulen sowie Förderprogramme für die Kultur.“ Außerdem will sie das Städtische Klinikum durch
Landeszuschüsse finanziell absichern und mit einer Landeswohnbaugesellschaft den Wohnungsmarkt entlasten.

Christoph Bratmann hat bereits zwei Landtagsperioden erfolgreich absolviert und bewirbt sich nun zum dritten Mal um das Mandat für den Wahlkreis 3 Braunschweig-West. Seitdem er im vergangenen Jahr das Amt des wirtschaftspolitischen Sprechers der SPD-Landtagsfraktion übernommen hat, bilden den Schwerpunkt seiner Arbeit die Themen Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung. Insbesondere konzentriert er sich dabei auf den Arbeitsmarkt und die Sicherung von Fachkräften: „Für Braunschweig als Teil einer bedeutenden Industrieregion ist der Fachkräftemangel definitiv ein Thema. Ob wir nun auf die Baubranche schauen, in den Logistikbereich oder zum
Handwerk – immer mehr bremst das Fehlen von Facharbeiterinnen und Facharbeitern die Produktivität der Unternehmen. Wenn wir nicht schnell handeln, wird dies in den nächsten Jahren zu einer echten Gefahr für das Wachstum und den Wohlstand in unserer Region.“ Verstärkt will er deshalb am Ausbau des dualen Ausbildungssystems arbeiten und an der Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung. „Eine Ausbildung zu machen, das muss für junge Leute wieder attraktiv sein!“, unterstreicht Bratmann.