Laut einer Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur erhalten die Braunschweiger Hochschulen insgesamt mehr als fünf Millionen Euro für insgesamt acht Projekte aus dem Aufbauprogramm REACT-EU der Europäische Union. Für ganz Niedersachsen stehen über 35 Millionen Euro für die Unterstützung der Wissenschaftslandschaft zur Verfügung.
„Die Corona-Pandemie hat nicht nur die Wirtschaft sondern auch den Wissenschaftsbetrieb stark belastet“, so Annette Schütze, Mitglied im Ausschuss für Wissenschaft und Kultur. „Die EU hat deshalb zusätzliche Fördermittel zur Verfügung gestellt, die in Niedersachsen insbesondere für zukunftsorientierte Forschung in den Bereichen Klimaschutz und digitaler Wandel eingesetzt werden. Die TU Braunschweig und die Ostfalia Hochschule erhalten für jeweils vier Projekte eine Gesamtsumme von über fünf Millionen Euro. Rund 3,5 Millionen Euro gehen allein an das Projekt „Die digitale Baustelle“ der TU, mit dem neue Möglichkeiten des digital gestützten Bauens erforscht werden. Um den Herausforderungen der Zukunft angemessen begegnen zu können, benötigen wir die wissenschaftliche Forschung mehr denn je. Die Braunschweiger Hochschulen leisten einen großen Beitrag dazu, den wir politisch begleiten und fördern müssen. Diesen Weg werden wir auch in der kommenden Legislaturperiode weiter beschreiten müssen, indem wir die Forschungsmittel sukzessive weiter erhöhen“, betont Schütze.
Hintergrund:
REACT-EU ist die Abkürzung für „Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe“. Auf Deutsch wird REACT-EU als Aufbauhilfe für den Zusammenhalt und die Gebiete Europas bezeichnet. Europaweit stehen für REACT-EU 55 Milliarden Euro bereit. Niedersachsen erhält davon rund 205 Millionen Euro. Die REACT-EU-Mittel sind zusätzliche Mittel, die den Strukturfondsprogrammen der aktuellen Förderperiode bereitgestellt wurden.
TU Braunschweig:
„RateBatt“: Batterietechnik | 407.581 Euro |
„GroFratiL“: Große Fräsmaschine Luftfahrt | 463.500 Euro |
„Die digitale Baustelle“ | 3.427.200 Euro |
„I-ZWAT“: Infrastruktur für zukünftige Wasserstoffantriebstechnik | 26.390 |
Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften:
Prüfzelle nachhaltige Werkstoffe | 324.000 Euro |
„RoSES“: Robot Supporting Elder People and People with Special Needs | 234.000 Euro |
„FlexHiL“: Hardware -in-the-Loop-Prüfsystem | 385.560 Euro |
„GREENTRIB“ Tribometer für nachhaltige „Green“ Materialforschung an der Ostfalia | 58.500 Euro |