Die Stadt Braunschweig erhält aus dem Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“ des Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung eine Summe von bis zu 4,2 Millionen Euro. Insgesamt stehen für die Aufwertung der Stadtzentren 61,5 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für die EU-Förderperiode 2021-2027 zur Verfügung. Neben Braunschweig erhalten 15 weitere Städte in Niedersachsen eine Förderung.
Annette Schütze, Landtagsabgeordnete für Braunschweig, begrüßt die Förderung: „Während der Pandemie haben insbesondere die Stadtzentren stark gelitten. Fehlende Laufkundschaft und notwendige Maßnahmen, wie die Begrenzung der Kundenzahl, haben den Geschäften schwer zugesetzt. Der bereits vor Ausbruch der Pandemie deutlich wahrnehmbare Trend zum Onlinehandel hat sich weiter verstärkt und setzt lokale Händler zunehmend unter Druck. Mit dem Programm Resiliente Innenstädte werden die finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt um diesen Trend zu brechen und die Bedeutung von Stadtzentren als Orte des sozialen Austauschs und der Kultur zu stärken.“
Förderfähig sind Projekte, die beispielsweise durch klimagerechte Mobilität, umweltgerechte Flächengestaltung oder attraktive, öffentliche Begegnungsorte zur Belebung der Innenstädte beitragen.
„Über den Einsatz der Fördermittel kann die Stadt ihrer individuellen Strategie folgend frei bestimmen“, erläutert Schütze. „Mit dem Programm „Perspektive Innenstadt!“ hat Braunschweig bereits konkret Maßnahmen vorgestellt, die durch die Förderung weiteren finanziellen Spielraum erhalten. Durch den engen Austausch mit allen relevanten Akteuren aus Wirtschaft, Sozialpartnern und Zivilgesellschaft entsteht ein Angebot, dass auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger zugeschnitten ist.“
„Auch für die Region hat die Aufwertung von Stadtzentren ein nicht zu unterschätzende Bedeutung,“ ergänzt Schütze. „Innenstädte sind weit mehr als reine Einkaufsstraßen. Je vielfältiger und individueller ihre Gestaltung, desto höher ist ihre Attraktivität und überregionale Anziehungskraft. Die Tendenz zu Monostrukturen hat einen Verlust der städtischen Individualität zur Folge. Das Programm „Resiliente Innenstädte“ zielt darauf, eine erhöhte Aufenthaltsqualität zu schaffen und mit zukunftsfähigen Konzepten den lokalen Charakter zu stärken.“