Stellungnahme der SPD Südost und Annette Schütze zum neuen Baugebiet in Rautheim

Anlässlich einer Pressemitteilung der Stadt Braunschweig vom 24.08.2022 veröffentlichte der SPD-Ortsverein Südwest – der auch zu meinem Wahlkreis gehört – ein Statement zum neu geplanten Baugebiet in Rautheim. Wir haben eine klare Haltung zu dem Thema. Leider hat die Braunschweiger Zeitung in seiner heutigen Ausgabe unser Statement nicht berücksichtigt. Deshalb hier unsere Pressemitteilung für dich zum Nachlesen.

Nach grober Gerüchtelage steht laut einer Pressemitteilung der Stadt Braunschweig vom 24.08.2022 nun offensichtlich schon fest, dass zwischen Rautheim und Südstadt/Lindenberg erneut ein Baugebiet im Südosten Braunschweigs entsteht.

Auch wenn Wohnquartiere und bezahlbarer Wohnraum notwendig sind, stellt die SPD Rautheim fest, dass nach vier Baugebieten in den letzten Jahren in und um Rautheim herum, dies nun erneut eine große Baumaßnahme mit erheblichen Belastungen für die Bevölkerung darstellt.

Nach dem, speziell für die Bewohner/-innen des HdL-Wohngebietes, unbefriedigenden Umgang der Stadt Braunschweig mit dem Baugebiet und dem Bauträger sowie dem Gebaren und den Äußerungen des Bauträgers, erwartet die SPD Rautheim eine umgehende und umfassende Information der zuständigen Gremien, weiteren Verantwortungsträgern, und der Bürgerinnen und Bürgern in Rautheim sowie der angrenzenden Wohngebiete.

Dietmar Schilff, Vorsitzender der SPD Rautheim: „Die SPD Rautheim geht davon aus, dass das neue Baugebiet, sofern es denn durch den Rat der Stadt Braunschweig beschlossen wird, nicht an Bauträger übergeben wird, denen die Menschen, die dort leben wollen und viel Geld bezahlen müssen, egal sind.“

Hinzu kommt, dass die SPD Rautheim schon bei den ersten Baugebieten eine verbesserte Infrastruktur eingefordert hatte. Hier hapert es an allen Ecken und Enden. Es gibt offensichtlich keine nachvollziehbare vorausschauende Planung. Die Verkehrs- und Straßensituation ist überhaupt nicht auf die zusätzliche Belastung ausgelegt, soziale Belange lassen zu wünschen übrig, Schule und Kita´s sind in keinster Weise auf die zusätzlichen Menschen/Kinder ausgelegt, es fehlt an Sportstätten, Gemeinschaftseinrichtungen und weiteren Rahmenplanungen.
Die SPD Rautheim hat sich zu diesem Thema auch mit der örtlichen Landtagsabgeordneten Annette Schütze MdL, ausgetauscht. „Insbesondere die Probleme im HdL-Wohnquartier haben gezeigt, dass die Planungen und die Anzahl der Wohneinheiten auch zu den zur Verfügung stehenden Flächen passen müssen“, stellt Schütze klar. Auch sie fordert, dass die Infrastruktur an gestiegene Bedarfe, die sich durch mehr Wohneinheiten im Quartier ergeben, angepasst werden müssen. Nur so kann sichergestellt werden, dass weiterhin die hohe Lebens- und Wohnqualität in Rautheim erhalten bleibt.

All dies hat die SPD Rautheim über Jahre thematisiert, leider oft ohne Erfolg. So verliert die Politik und die Verwaltung viele Menschen aus „Alt-Rautheim“, aber auch aus den bisherigen zusätzlichen Baugebieten, wenn nahezu alles abgetan wird und die Belange der Menschen nicht im Vordergrund stehen.

„Die SPD Rautheim freut sich, wie bei den anderen Baugebieten auch, über jede/n „Neurautheimer/-in“, über weitere Verjüngung durch viele Kinder und wird sich weiterhin für alle Bewohner/-innen unseres schönen Stadtteils einsetzen sowie für ein attraktives Wohnquartier starkmachen“, so der Vorsitzende der SPD Rautheim und Mitglied im Bezirksrat 212, Dietmar Schilff.