Laut einer Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur werden 17 Forschungsprojekte aus dem Bereich der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften sowie des Erhalts des kulturellen Erbes Niedersachsens mit insgesamt 3,7 Millionen Euro aus den Mitteln der Agenda „zukunft.niedersachsen“ gefördert. Sowohl Projekte der TU Braunschweig, als auch des Georg-Eckert-Institut wurden von der Expert*innenkommission ausgewählt und erhalten eine Förderung von insgesamt rund 750.000 Euro.
„Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften befassen sich u.a. mit unserem kulturellen Selbstverständnis. Gesellschaftspolitisch relevante Fragen der Gegenwart werden vor dem Hintergrund der Geschichte diskutiert und lassen Rückschlüsse auf unsere Herkunft zu“, erklärt Annette Schütze, Mitglied im Ausschuss für Wissenschaft und Kultur. „Die drei ausgewählten Projekte der TU Braunschweig und des Georg-Eckert-Instituts beleuchten die Geschichte Niedersachsens aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln. Im Fokus stehen die Geschichte jüdischen Lebens in Niedersachsen, die niedersächsische Schulbuchproduktion und der Einsatz automatischer Bildverarbeitung für historische Quellen. Die Förderung zeigt das hohe Niveau der Forscher*innen! Ich gratuliere herzlich zu diesem Erfolg und freue mich auf neue und spannende Erkenntnisse!“
Hintergrund:
Mit der Agenda „zukunft.niedersachsen“ fördert das Land Niedersachsen gemeinsam mit der VolkswagenStiftung wissenschaftliche Spitzenforschung. Über das Programm „Pro*Niedersachsen“ werden Projekte und Veranstaltungen der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften in Niedersachsen gefördert. Über die Förderlinie „Forschungsprojekte der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften“ erhält die TU Braunschweig für das Projekt „Topographien jüdischer und christlicher Minderheiten in Niedersachsen im historischen Vergleich“ eine Förderung in Höhe von 249.858 Euro und das Georg-Eckert-Institut für das Projekt „Die Evolution des Schulbuchs: Text re-use detection zur Untersuchung des Einflusses der frühen niedersächsischen Schulbuchproduktion auf die Entwicklung des Genres“ 249.050 Euro. Die TU Braunschweig erhält außerdem für das Projekt „Visuelle Fachinformation: Automatische Bildverarbeitung für Pflanzen in historischen Drucken, Handschriften und Herbarien“ 249.983 Euro aus der Förderlinie „Forschungsprojekte Kulturelles Erbe – Sammlungen und Objekte“.